Hockenheim – Endlich geht es los. Die deutschen MINI Challenge Teams erhielten im Rahmen einer Abendveranstaltung am Hockenheimring ihre 2008er Einsatzfahrzeuge zugelost.Alle rot, alle mit Sportstripes und mit der üblichen Werbekriegsbemalung.
Foto: MINI
Am nächsten Morgen war der Spaß dann endgültig vorbei, als es hieß: Volltanken, Reifendruck prüfen, anschnallen, losfahren. Der erste Eindruck für Außenstehende an diesem kühlen Donnerstag Morgen: Der Challenge stinkt! Diese ungewollte Geruchsentwicklung kommt von den nagelneuen MINIs, die sich im Motorraum ein wenig freibrennen. Am meisten davon betroffen: Die Kunststoffabdeckungen rund um den Turbolader. Zum Glück ist die Cooper S typische Hutze offen, denn irgendwohin muß der Rauch entweichen.
Der zweite Eindruck: Klingt der geil! Anders kann man den Sound nicht beschreiben: Sonores Brabbeln im Stand und mit steigender Drehzahl trompetet der kleine Vierzylinder sein phantastisches Lied in in die Umwelt. Fast schon markerschütternd ist die Geräuschkulisse beim vollen Beschleunigen, welches beim Übergang in den Schiebebetrieb mit einem herrlichen Knallen und Brabbeln belohnt wird.
Für mich hat der R56 Challenge damit eine wichtige Hürde genommen: Auch ohne Kompressor-Sirren klingt der Wagen faszinierend. Doch nicht nur dieses Detail überzeugt, sondern die Qualtät des ganzen Aufbaus. Beim Challenge MINI handelt es sich definitiv nicht um eine zusammengeschusterte Hinterhofkiste, sondern um ein feines Rennfahrzeug mit vielen liebevollen, durchdachten und hochwertigen Details.
Das bigblogg Team freut sich auf eine hoffentlich spannende MINI Challenge Saison 2008.
3 Antworten
Ich fand es interessant, dass die Motoren nach der ersten Runde so richtig geraucht haben… Eigentlich hätte ich erwartet, dass die Maschinen schon mit einigen Prüfstandskilometern eingebaut werden.
Hey Dombo,
die Fzge. können im Vorfeld nicht auf den Prüfstand,
da sonst Fragen nach Leistungsunterschieden aufkommen
und einige Teams sich die Frage stellen, ob mit dem
ein oder anderen MINI unterschiedlich "umgegangen"
wurde. Also Gleichbehandlung für alle !
Ich fand’s nur sehr unprofessionell, wie einige Teams
statt Kilometer zu spulen gleich mal versucht haben
Rundenrekorde anzugehen… Tja da erkennt man den
Unterschied von Profis zu Prommis 😉
Gruß Chris
Hey Chris,
alles klar, vor dem Hintergrund ist es verständlich. Da wird es aber umso unverständlicher, dass – wie du sagst – auf Rundenrekorde gezielt wird…
Sind wir gespannt. Einige Teams haben uns ja gesagt, wie der Plan aussieht: "Rote Nummer dran und Kilometer schrubben!" 😀