Daniel Keilwitz dominierte den sechsten Lauf der MINI Challenge 2008. Der junge Villinger von Schubert Motors gewan mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg vor dem schnellen Gast Jeroen Bleekemolen und Fredrik Lestrup. Mit dem Sieg zog Keilwitz an Thomas Neumann vorbei und übernahm die Gesamtführung.
Im Fluge zur Tabellenführung: Daniel Keilwitz
Für Steffi Halm und ihren Teamkollegen Daniel Haglöf lief das Rennen gut, aber nicht optimal. Ihr Ziel, gleich am Anfang nach vorne zu fahren konnten beide nicht verwirklichen. Steffi Halm kam allerdings bereits in der ersten Runde wieder an Thomas Neumann vorbei, der sie direkt am Start überholt hatte. Zwischenzeitlich lag die einzige Frau im Feld auf dem vierten Rang, gegen Ende eroberte sich der zweite Schwede Haglöf aber diesen Platz zurück. Neumann landete am Ende vor Jürgen Schmarl und Olivier Metz auf dem sechsten Rang.
Jeroen Bleekemolen, der sonst mit Hecktrieblern fährt, ertappte sich immer wieder bei kleinen Fahrfehlern. Er meinte nach dem Rennen „in der elften Runde hatte ich die Chance zu attackieren, Daniel war etwas zu spät auf der Bremse. Ich konnte mich neben ihn setzen, war aber zu früh wieder auf dem Gas, dadurch bekam ich Untersteuern und musste ihn wieder vorbeilassen.“ Er hatte für seine Kontrahenten nur Lob, „die Jungs sind sehr fair gefahren, wir hatten ab und zu kleine Berührungen, aber das ist nunmal Tourenwagensport. Es hat mir viel Spaß gemacht.“
Wie auch in den letzten Rennen gab es glücklicherweise kaum Ausfälle zu beklagen. Nur Steve Kirsch und Christian Feineis fielen nach einer Startkollision aus. Stefan Landmann wurde wegen eines technischen Defekts nach hinten durchgereicht. Erstmals in diesem Jahr ging die so genannte „Gentleman-Wertung“ für Fahrer über 50 Jahre nicht an Erwin Piro, sondern an Reinhard Nehls. Er war nach der Siegerehrung vollkommen glücklich: „Am Anfang bin ich mit dem Messer zwischen den Zähnen durchs Feld gepflügt. Ich kam von 26 auf Platz 17 vor! Dabei habe ich leider die Reifen ein wenig überfahren und musste gemütlich machen. Am Schluss kam Michael Menden deutlich schneller von hinten, den habe ich dann vorbei gelassen.“
Neben Bleekemolen war unter anderem auch Sebastian Kamps als Gaststarter unterwegs. Er konnte mit den Leistungen des Niederländers nicht ganz mithalten und musste sich in der 14. Runde von der Spitze überrunden lassen.