Ich mag die Schweiz,
das ist ein nettes, kleines Land mit tollen Bergen und der leckersten Schokolade wo gibt.
Und mit Befestigungslöchern für Panzersperren auf der Autobahn. Und Sprengkammern in Tunnels und Brücken. Und mit fest verbauten Panzertürmen, die auf Erdwälle gerichtet sind…
Aber mal im Ernst: von meiner Haustür aus sind es ja nur knapp 10 Kilometer bis zum ersten Migros (schweizer Supermarkt) und damit bis zur ersten leckeren Schoki. Auch die Ostschweizer Variante des Schwyzerdütsch ist jetzt nicht soooo weit von der Mundart entfernt, die hier am Nordrand des Bodensees verwendet wird. Oder bei den Ösis, wo meine Tankstelle steht.
Jedenfalls waren wir ja letzte Woche ein wenig in Genf und ich musste lernen, dass nicht nur die Franzosen sich gegen jede andere Sprache sträuben. Nein, auch die französisch-sprechende Schweiz ist ihrer eigenen Landessprache nicht mächtig. Wir kamen im Hotel an, bis da hatten wir ja praktisch keinen Eingeborenen gesehen, und ich dachte ‚Easy, Schweiz kann Deutsch, also ab dafür.‘ Pustekuchen!
Nicht eine(r) der drei Empfangsmitarbeiter(innen) in einem hochklassigen Hotel in Genf sprach Deutsch oder Schwyzerdütsch. Nicht mal annähernd. Und das während des Automobilsalons.
Glückwunsch.
Naja, ansonsten hatten wir aber Spaß, Genf ist eine schöne Stadt, wenn man vom Hotel aus in die richtige Richtung läuft (zum See) und ich kann mir vorstellen, dass es sich im Sommer da durchaus leben lässt.
Wir haben uns übrigens getränketechnisch und kulinarisch absolut auf unsere Gastgeber eingestellt: Rivella, Käserösti, Käsefondue, Bergkäse und auf dem Rückweg Toblerone. Wir sind halt sowas von Multikulti!
Tja, übrigens scheint unser Freundeskreis immer größer zu werden, im Schnitt liegen wir diesen Monat über 300 Besucher pro Tag. Du, lieber Leser, bist also in guter Gesellschaft 😀