Am vergangenen Samstag trafen sich einige Teams der MINI Challenge in Hockenheim zu inoffiziellen Testfahrten. Der Termin war von der Hockenheimring GmbH angesetzt, solche Trainingsmöglichkeiten gibt es sonst häufig unter der Woche.
Mattschwarz und noch ohne Sponsorbeklebung unterwegs: Daniel Haglöf
An diesem 14. März waren die Teams Gigamot, Piro und Schirra Motoring vor Ort um ihre Fahrzeuge und Fahrer aus dem Winterschlaf zu erwecken. Während die Fahrerbesetzungen bei Schirra Motoring bereits fix sind, waren bei Gigamot noch drei Kandidaten zur Sichtung geladen: Nico Bastian, der vergangenes Jahr bereits bei den Lauterern fuhr, sowie zwei Challenge-Neulinge.
Daniel Haglöf und Roger Büeler sind bei Gigamot nach Aussage von Teamchef Thomas Fürst gesetzt. Pressesprecherin Nina Haller bestätigte auch, dass die beiden formell in einem Team genannt werden, um die Teamwertung zu gewinnen. In der MINI Challenge werden nämlich immer nur zwei Fahrzeuge pro Team gewertet, die größeren Ställe fahren dann mit mehreren Subteams. Bis zum Testtermin war nach Aussage von Nina Haller noch nicht klar, ob diese Saison zwei, drei oder vier Fahrzeuge eingesetzt werden
Zum ersten Mal für sein neues Team Unterwegs: Hari Proczyk auf dem Schirra MINI
Bei Schirra Motoring aus Darmstadt waren drei Fahrzeuge am Start, neben dem seit Jahren beim Team Schirra fahrenden Friedrich von Bohlen auch erstmals Steffi Halm und Hari Proczyk unter der Regie von Marianne und Joachim Schirra.
Mit reparierter Servolenkung erfolgreich auf Zeitenjagd: Steffi Halm
Während Hari Proczyk souverän Runde um Runde abspulte, versagte am Wagen von Steffi Halm am Vormittag nach wenigen Runden die Servolenkung. Die Reparatur zog sich bis fast 14.00 Uhr – weil der Mechaniker mit dem Ersatzteil im Stau steckte. Wieder auf der Strecke fühlte sich Steffi Halm aber sichtlich wohl und reihte sich zeitenmäßig bei den Topfahrern ein. Friedrich von Bohlen wurde von seinen neuen Teamkollegen – mit denen er bereits im Vorjahr auch die Langstreckenmeisterschaft bestritt – sichtlich angespornt und kam zeitweise bis auf sieben Zehntel an Proczyks Zeiten heran. Strahlend kletterte der Routinier nach einem Stint aus dem Wagen. Völlig verschwitzt gab er zu Protokoll: „Das macht so viel Spaß! Ich freue mich auf die Saison.“
Will in dieser Saison in die Top Ten: Friedrich von Bohlen
Dem anfänglich von einigen Teams geäusserten Unmut über das Rennen bei MINI United in Silverstone gleichzeitig mit den 24 Stunden am Nürburgring ist inzwischen Vorfreude gewichen: Thomas Fürst meldete auf das Wochenende angesprochen gleich „die geilste Party dieses Jahr“ an.
Unterm Strich waren die gefahrenen Testzeiten mit den Qualifikationszeiten der Rennen im letzten Jahr vergleichbar. Daniel Haglöf fuhr glatte 2:00.0 Minuten. Roger Büeler war sogar noch ein wenig schneller unterwegs. Seit seinem ersten Sieg in der MINI Challenge in Hockenheim scheint ihm die Strecke noch einen Tick besser zu liegen.
Gute Vorbereitung ist alles: Roger Büelers MINI kurz vor dem nächsten Stint
Alle Fotos: Oliver Wegen, mit freundlicher Genehmigung
Eine Antwort