Die BMW Group hat im Dezember ihren Aufwärtstrend beim Absatz fortgesetzt und ein deutliches Plus von 10,1% erzielt. Weltweit wurden im Berichtsmonat 123.751 (Vj. 112.423) Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce verkauft. Insgesamt verkaufte die BMW Group im Jahr 2009 somit weltweit 1.286.310 (Vj. 1.435.876) Fahrzeuge, was einem Rückgang von 10,4% entspricht. Interessant, wie Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Vertrieb und Marketing diese Zahlen bewertet: Wir haben unser Ziel, auch 2009 der weltweit führende Premiumhersteller zu bleiben, erreicht. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen haben wir seit April kontinuierlich Boden gut gemacht. Seit September sind wir beim Absatz wieder auf Wachstumskurs, das vierte Quartal haben wir mit einem Plus von 7,7% abgeschlossen. Der Absatzrückgang 2009 ist moderater als erwartet ausgefallen. Diese Marktentwicklung motiviert ihn zu folgender Prognose Wir gehen mit einigem Optimismus in das neue Jahr, auch wenn wir noch die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise spüren werden. Wir wollen 2010 im einstelligen Prozentbereich wachsen.“ Und was bedeutet das für MINI?
Schluß mit Fuffzig. Jahr 1 nach der Geburtstagsparty, doch auch 2010 gibt es viel zu feiern
Mit 33.517 Auslieferungen konnte die Marke MINI 2009 in Deutschland das erfolgreichste Jahr seit ihrer Markteinführung im Jahre 2001 erzielen. Der – ach so wichtige – amerikanische Markt dagegen sackte um 2,2% im Dezember ab und auf das gesamte Jahr gerechnet sogar um satte 16,4% (von 54.077 auf 45.225 Einheiten) ab. Zum Vergleich: MINI musste weltweit einen Rückgang um 6,8% verkraften. Damit bleiben die USA weiterhin größter Einzelmarkt, was Robertson zu folgender Interpretation der Zahlen verleitet: „Der Absatzrückgang war in einem Segment, das insgesamt deutlich über 40 Prozent eingebüßt hat. Daher sind wir sehr zufrieden mit dem Abschneiden von MINI in diesem schwierigen Jahr. Es war das zweitbeste Jahr seit der Einführung der Marke in den USA im Jahr 2002.“
Nachschlag für MINI E Leaser in den USA
2009 wurden somit weltweit 216.538 MINI verkauft, was die Zahl der produzierten MINIs auf 1,7 Millionen ansteigen lässt. Darunter auch über 600 MINI E. Das ist die größte Elektroflotte dieser Art weltweit. Das Projekt läuft mittlerweile seit etwas über sechs Monaten in den USA, Deutschland und England. Im Laufe dieses Jahres soll der MINI E auch zusätzlich in Frankreich verleast werden. Durch dieses Projekt versucht MINI wesentliche Erkenntnisse gewinnen, die in die Entwicklung eines Megacity Vehikels und anderer Elektroautos der BMW Group einfließen sollen. Ob dabei auch die Erkenntnis berücksichtigt wird, dass beheizte Batterien eine gar nicht so schlechte Idee ist, auch wenn sie von der Konkurrenz stammt? Letztendlich sind Aussagen, wie „MINI E Electric Car Performance in Cold and Ice is Not Good“ nicht Imageförderung und zeigen deutlich auf: So gut sich das Konzept des MINI E auch vermarkten lässt, so weit ist dieses Fahrzeug noch von einem alltagstauglichen Serienprodukt entfernt.
Und was sagt der viel zitierte Herr Robertson dazu? „Was haben uns die US-amerikanischen MINI E Fahrer zurückgespiegelt? Sie sagen, die Reichweite ist für das Stadtleben genau richtig, die Aufladezeit ist einwandfrei, und last but not least: Es macht großen Spaß, den MINI E zu fahren! Sie sehen, der MINI E vereint modernste Technologie mit Nachhaltigkeit. Ich freue mich, mitteilen zu können, dass die BMW Group ihr Leasing-Programm für den MINI E in den USA verlängern wird. Damit reagieren wir auf die große Nachfrage unserer Testfahrer.“
Na dann auf ins neunte MINI Jahr und das mit einem neuen Slogan. Denn aus Let’s MINI ist heimlich still und leise Be MINI geworden. Für die werten bigblogg Leser ist diese Aufforderung jedoch eher überflüssig, denn würde er hier sonst lesen, wenn er nicht ein wenig MINI wäre?