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Kopfhoerer

Genf 2010 – die Gespräche am Rande.

Eine schöne Sache auf Autoshows wie Genf sind die Gespräche am Rande. Die Gespräche „Off the record“, während denen gerne mal Informationen fließen, die eigentlich noch gar nicht fließen sollen.

MINI Genf 2010

Wir hatten in Genf diverse Möglichkeiten für solche Gespräche – und haben sie schamlos genutzt.

Dass die Isetta, Iso’s geniale Konstruktion, die BMW in den 50er Jahren richtig Geld in die Kassen spülte, eine Wiedergeburt erleben soll, war dabei keine Überraschung. Logische Konsequenz wäre natürlich, die Plattform des zukünftigen Kleinwagens unterhalb des 1ers auch für die R6X Baureihe, also die dritte Generation des MINIs zu verwenden. „Synergien schaffen“ nennt man so was. „Kosten sparen“ nennen wir so was. Aber das ist ja grundsätzlich mal nichts schlechtes.

BMW New iSetta 2
So könnte die neue iSetta aussehen.

Für eingefleischte BMW-Fans ist das allerdings ein Affront: „Ein BMW mit Frontantrieb? BLASPHEMIE!!!“ – aber objektiv betrachtet: Es gab Zeiten, da hieß es ganz klar, es werde nie eine M-Version eines SUVs geben. Da hieß es, Turbomotoren entsprechen nicht dem Geiste der M-GmbH. Nun, X5M und X6M sind Realität, und deren Motoren werden zwangsbeatmet.

Fakt ist, das ursprüngliche Abenteuer MINI hat sich für BMW zu Cash Cow entwickelt, da ist es nur logisch, dass man versucht seine Marktposition im Bereich der Kleinwagen weiter auszubauen.

BMW New iSetta 1
Oder doch so?

Bevor 2012 aber der MINI 3G vom Band rollen wird, muss der „Alte“ erst mal in der Mang’schen Bodenseeklinik vorstellig werden – das Facelift steht an. Und da wird ja schon einiges gemunkelt. Unsere Vermutungen wurden weitestgehend bestätigt, es wird keine größeren äußerlichen Änderungen geben. „Wer sich den R60 anschaut, und nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, der kann sich schon denken was da kommt“, hieß es aus für Gewöhnlich gut informierten Kreisen.

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Was definitiv quer durch alle R5X-Baureihen ab dem Facelift und dem R60 zu haben sein wird, ist das neue MINI Connected System. Webradio im Auto, aber wie und mit wem und worüber der MINI sich da connected, das wollte man uns nicht so wirklich erklären. Nicht, weil es ein großes Geheimnis ist, sondern weil das System noch nicht hundertprozentig läuft. Bis September hat man ja noch Zeit.

Natürlich werden sich auch R58 und R59, das Coupé und der Roadster, connecten können – wie auch immer.

MINI Coupé and Roadster Concept

Zur Underground-Erfolgsstory mausert sich derweil der MINI E. Ursprünglich sollten ja nur 500 Stück des Elektro-MINIs gebaut und in Kalifornien eingesetzt werden – die Zahl müsste sich eigentlich mittlerweile vervierfacht haben (hier Seufzer der WC50-Käufer einfügen). Ost- und Westküste der USA, London, Berlin, München, undundund.

Mini E on Tow Truck
Der MINI E erobert die Welt, auch wenn manche Testfahrer es nicht mehr rechtzeitig an die Steckdose schaffen.

Die nächsten Ziele sollen schon feststehen – es gilt den mittleren und fernen Osten zu elektrifizieren. Und angeblich hat nach E.ON auch RWE schon Interesse am Elektro-MINI angemeldet – dort hatte man eigentlich auf den Elektro-Smart gesetzt…aber von dem fehlt bisher jede Spur.

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