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Wie das Kamel zur Toblerone kommt

Zürich ist gross, Zürich ist hektisch. Doch unweit der City, mitten auf dem Land, umgeben von Wald und Kühen und einem Hauch Nostalgie, kommen aus einer Scheune ungewohnte Geräusche für einen Bauernhof. Da schraubt, flext, hämmert, schweisst und klebt ein eingeschworenes Team von sechs Personen an seinen Autos. Doch nicht an irgendwelchen, sondern an echten Rallyefahrzeugen – zumindest soweit dies das verdammt strenge Schweizer Strassenverkehrsgesetz erlaubt.

Doch warum machen die Sechs das? Fangen wir von vorne an. Seit sieben Jahren gibt es die Allgäu-Orient-Rallye und wie es der Name schon verrät, führt die Veranstaltung vom Allgäu in den mittleren Osten. Mit 100 Teams und rund 500 Teilnehmern handelt es sich hierbei um eine der grössten Rallye-Veranstaltungen dieses Typs, doch im Vergleich zu einer Rallye Dakar gibt es deutliche Unterschiede: Ein Team besteht zwingend aus sechs Personen, die sich auf drei Autos verteilen. Die Autos wiederum müssen entweder mindestens 20 Jahre alt sein oder dürfen nicht mehr als 1.111 Euro kosten. Auch dürfen die Teilnehmer nicht mehr als 666km pro Tag zurückgelegen und das natürlich ohne jegliche Hilfe von Navigationssysteme. Und auch die Nachtruhe ist zwingend geregelt, denn eine Übernachtung darf den Betrag von 11 Euro pro Nacht und Nase nicht überschreiten.

Die tollkühnen Schweizer in ihren deutschen Kombis

Doch damit nicht genug. Die Veranstalter haben sich noch etliche weitere Sonderprüfungen und Aufgaben einfallen lassen, die auf den einzelnen Etappen bewältigt werden müssen. Wie diese genau aussehen, erfahren die Teams erst kurz vor dem Start, wenn sie ihr Roadbook erhalten. Nur die grobe Route ist heute schon bekannt: Von Oberstaufen nach Baku in Aserbaidschan. In Summe 6.000km an deren Ende ein guter Zweck steht, denn der Erlös durch den Verkauf oder die Weiterverwertung der überlebenden Rallyefahrzeuge wird auch 2012 vom Veranstalter einem guten Zweck gestiftet.

Im dicken Passat VR6 ans kaspische Meer und bigblogg ist ein wenig dabei

Vom Staub zurück zu den saftig grünen Wiesen auf den eingangs beschriebenen Bauernhof zum „Chuchichäschtli Oriental Team“ (bitte beim aussprechen nicht die Zunge verknoten), dass sich genau dieser Herausforderung stellen wird. Jedoch nicht mit MINIs, sondern mit drei VW Passat Kombi (Typ 35) mit satten Kilometerständen zwischen 215.000 und 250.000 und der moralischen Unterstützung vom MINI Power Club und bigblogg.  Am 28. April 2012 fällt der Startschuss und man kann den sechs Schweizern auf Schritt und Tritt bei ihrem Trip nach Baku folgen, denn ihre Fahrzeuge sind mit GPS-Tracker ausgerüstet, die auf der Chuchichäschtli Internetseite www.cc-oriental.ch den aktuellen Standpunkten dokumentieren. Internet oder Mobilfunkabdeckung vorausgesetzt wird ergänzend auch noch gebloggt. bigblogg drückt der Schweizer Truppe die Daumen – vor allen Dingen auf den Siegerpreis, ein ausgewachsenes Kamel.

Vorbereitung ist alles – auch im Zeitraffer

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