Im Rahmenprogramm zum 24h Rennen am Nürburgring war zu lesen: „Porsche Carrera Cup Deutschland / Renault Clio Cup / MINI“. Da steht man gerne schon mal etwas früher auf, um in die Eifel zu fahren. Was es dann aber zu sehen gab, war doch eine gewisse Enttäuschung. Die Porsche starteten vorne weg und in der zweiten Startgruppe hatten sich gerade mal zwei MINI so gut zwischen den gefühlten 100 Clios versteckt, dass man schon genau hinschauen musste, um sie zu entdecken.
Im Gegensatz zu Christian Bock, der sich in seinem giftig gelb-grünen Bock-MINI recht bald ganz am Ende des Feldes einsortierte und 3 Runden später bereits mitten im Pulk überrundender Porsche wiederfand, konnte Max Partl im schwarzen Trophy MINI Runde um Runde Plätze gut machen. Gestartet irgendwo im hinteren Mittelfeld fuhr er bis auf Rang 8 vor und konnte sich so gegen eine Vielzahl von Renault Clios behaupten.
Start in die grüne Hölle 2012
Im Vergleich zum Rahmenrennen war die MINI Beteiligung beim 24h-Langstreckenklassiker mit fünf Fahrzeugen mehr als doppelt so hoch. Schirra Motoring #148 muss ja schon als alter Hase am Nürburgring gesehen werden und konnte sich dank Leistung und Erfahrung auf Platz 76 des Startfeldes positionieren. Die Markenkollegen von Team Partl #143, Team Dombek #144 sowie s.i.g. Motorsport mit dem weißen Hatch #146 und dem von MINI aufgebauten Coupe #145 starteten im Mittelfeld.
Früher Ausfall für Team Dombek, technischer K.O. für Schirra
Wenig Glück hatte Team Dombek. Bereits in der zweiten Rennrunde verunfallte der Besaplast MINI und lag so ungünstig, dass er während des Rennens nicht zur Reparatur in die Box zurück transportiert werden konnte. Fahrerin Steffi Halm überstand den unverschuldeten Crash unverletzt.
In den Abendstunden kam dann das technische Aus für das bis dahin stark fahrende Schirra motoring Team. Bis zu dem Zeitpunkt war man bis auf Rang 35 geklettert. Eine schnelle Reparatur war leider nicht möglich und so gab man das Rennen auf, da die selbst gesteckten Ziele nicht mehr zu erreichen waren.
s.i.g. Motorsport – Lange durchgehalten und doch erfolglos
Die MINI von s.i.g. Motorsport hielten sich lange gut im Rennen. Der weiße MINI hatte am Samstagabend einen Reifenplatzer, konnte aber nach Reparatur in Rekordzeit wieder ins Rennengeschehen eingreifen. Am Sonntagmorgen um 9h überschlug sich Fahrer Hitoshi Gotoh Ende Fuchsröhre dann mit diesem Fahrzeug nachdem er auf der Ölspur eines anderen Rennwagens weggerutscht war und keine Chance mehr hatte einen Unfall zu vermeiden. Auch er blieb glücklicherweise unversehrt. Ganz bitter für die Mannschaft um Teamchef Lothar Sausemuth: Zwei Stunden vor Rennende musste auch das schwarze MINI Coupe mit Kupplungsschaden aufgeben.
In München 5:4 n.E. – In der Eifel 5:1 nach 24 Stunden
Fünf MINI gestartet einer davon nach 24 Stunden im Ziel! Fehlerfrei und ohne technische Pannen hat Partl Motorsport mit den Piloten Hermann Bock, Max Partl und Jörg Weidinger einen hervorragenden 41. Gesamtrang und den 2. Platz in der Klasse errungen. Die gelb-grüne Bock-Folierung die im Rahmenrennen am Trophy-MINI des Teams noch unterging, erstrahlte am Langstreckenfahrzeug zum Ende 24-Rennens um so heller. Glückwunsch zu dem perfekten Rennwochenende am Nürburgring!