Pünktlich um 13:20 gingen die roten Ampeln aus und 34 Challenge MINIs wurden vom Rennleiter auf ihre 30 minütige Reise durch die Magdeburger Börde geschickt. Der Start verlief spektakulär. Hari Proczyk (A) konnte, von Platz zwei startend, die Führung übernehmen. Der von Startplatz sechs startende Sieger des 3. Laufes, Daniel Haglöf (S), schob sich in der ersten Kurve sogar bis auf Platz drei vor.
Hari taktiert sich zum Sieg
Er wurde dann jedoch von seinem Landsmann Fredrik Lestrup gedreht und musste sich im weiteren Verlauf mit seinem havarierten MINI auf Rang 7 einordnen, wobei er zunächst den Anschluss an den Expresszug der Spitze verlor, während Lestrup sogar komplett aufgeben musste. In den folgenden Runden entwickelt sich ein spannender Dreikampf der Herren Proczyk, Neumann und Landmann, die sich leicht von dem Rest des Feldes absetzen konnte.
Bitter erwischte es das deutsch-österreicherisch-schweizerische Team SMS. Durch Unfall und technische Probleme schied Jürgen Schmarl (A) bereits in Runde 2 aus und sein Teamkollege Remo Friberg (CH) fiel weit zurück. Nur der dritte im Bunde, Christian Feineis (D) fuhr ein solides Rennen und belegte letztendlich Platz 17.
In Runde drei zuckten die Zuschauer kurz zusammen, als Oliver Götz, auf Platz acht liegend, nach der McDonalds Schikane heftig im Reifenstapel Einschlug. Dieser Unfall hatte eine 2 Runden dauernde Safety Car Phase zur Folge, um das Fahrzeug zu bergen. Der Fahrer konnte das Medical Center nach kurzem Aufenthalt zu Fuß verlassen. Der Restart konnte von keinem der Fahrer für eine Platzverbesserung genutzt werden. Der Pechvogel des ersten Laufes, Steffi Halm, hatte Mühe, sich mit dem brandneuen Ersatzfahrzeug durch das Feld zu kämpfen und konnte sich letztendlich nur von Platz 29 auf Platz 21 vorkämpfen. Ganz anders erging es Steve Kirsch, der neben Steffi in Startreihe 15 startete und nach 16 Runden den phantastischen Platz 13 erreichte. Leider ging diese tolle Fahrt von Kirsch völlig unter durch den Kampf an der Spitze, die sich im Verlauf des Rennens zu einem Sechskampf ausdehnte.
Proczyk hielt sichtbar das Feld auf und Haglöf stürmte von hinten mit einer Bestzeit nach der anderen heran. Letztendlich war der Start-Ziel Sieg von Proczyk eine taktische Glanzleistung, da er in der mittäglichen Hitze nie schneller fuhr, als er musste und somit seine Kondition, die Reifen und das Auto schonte. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten die Herren Neumann und Keilwitz. Die Meinung, dass in Oschersleben nicht überholt werden könne, widerlegte der sympathische Schwede Haglöf nachhaltig mit ansehnlichen Überholmanövern Ende der Start-Ziel-Geraden. Er wurde mit seinem weidwunden MINI dafür mit Platz 4 belohnt.
Es folgten noch die Herren Olivier Metz (F) auf 5 und Stefan Landmann (A), der die Top 6 komplettierte. Mit diesem Ergebnis verläßt Thomas Neumann als führender den Motopark in Oscherselben und freut sich auf den fahrerischen Saisonhöhepunkt: Das Rennen im Rahmen des 24h Rennens auf der Nürburgring Nordschleife.