Die Meldung hat heute morgen eingeschlagen wie eine Bombe. Acht der großen Formel 1-Teams wollen bereits 2010 mit einer eigenen Serie starten. Aber was war passiert? Es schien doch alles auf einen Kompromiss im Streit um die Budget-Obergrenze hinauszulaufen? Die Antwort: FIA-Chef Max Mosley ist passiert…
Der Mann ist ja schon länger für sein Feingefühl bekannt – das hat sich jetzt (mal wieder) zum Bumerang entwickelt…
Es geht also mal wieder ums liebe Geld. Die FIA möchte für die nächste Saison eine Budgetobergrenze von 45 Millionen Euro (exklusive der Fahrergehälter) in der Formel 1 installieren. Die großen Teams, allen voran Ferrari, wehren sich seit Wochen mit Händen und Füßen dagegen. Gestern abend sollte in der Nähe von Silverstone also mal wieder über einen Kompromiß verhandelt werden. Bevor der gute Max aber überhaupt ein Gespräch beginnen wollte, forderte er nach einem Artikel bei Focus-Online die Teams auf, sich bedingungslos in die Starterliste für die Saison 2010 einzutragen. Taktisch ziemlich unklug, denn Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW-Sauber, Brawn GP, Toyota, Red Bull, Toro Rosso und Renault wurden darauf ziemlich sauer und zogen ihre Nennung für die WM 2010 zurück.
Darüber hinaus hatte der FIA-Chef laut SID wohl schon mal prophylaktisch Ferrari, Toro Rosso und Red Bull auf die Starterliste für 2010 setzen lassen – gegen den Willen der Teams! Die Folge: Derzeit steht die Formel 1 2010 mit gerade einmal 5 Teams statt der von mosley gewünschten 13 da, darunter Williams und Force India.
Heute Abend, 19 Uhr unserer Zeit, soll die endgültige Starterliste für die nächste Formel 1-Saison veröffentlicht werden – wir dürfen gespannt sein, ob die komplette nächste Saison ein ähnlich dichtes Fahrerfeld aufweisen wird, wie der Grand Prix der USA in Indianapolis im Jahre 2005.