Über die wirtschaftlichen Problem von Karmann berichtete bigblogg in den letzten Monaten häufiger. Hintergrund war die eventuelle Gefährdung der Produktion des MINI Cabrios, da Karmann Zulieferer des kompletten Verdeckes ist. Zur Zeit läuft der R57 ohne Verzögerungen vom Band. Noch, denn es sieht in Osnabrück nicht gut aus. Bei dem Traditionsunternehmen, dem wir nicht nur den Karmann Ghia und unzählige faszinierende Studien, sondern auch so bekannten Fahrzeuge, wie VW Scirocco, Golf Cabrio, Käfer Cabrio, Porsche 914, BMW 6er (E24), Mercedes CLK, SLK und CLK Cabrio verdanken, gehen langsam aber sicher die Lichter aus. Denn genau mit letztgenanntem Auto endete am vergangenen Montag die Geschichte von Karmann als Fahrzeugbauer.
Karmanns letzter: Ein Mercedes CLK Cabrio.
Und was bringt die Zukunft? Sie könnte in Cabriodächern, Entwicklungsarbeit und Werkzeugherstellung liegen. Doch das entscheidet sich erst Anfang Juli, wenn der Bericht des Insolvenzrichters vorliegt, der über die Eröffnung des regulären Insolvenzverfahrens entscheidet. Die bigblogg Redaktion drückt den Osnabrückern auf jeden Fall die Daumen und empfiehlt den werten Lesern einen Artikel in der Automobilwoche für weitere Informationen.