McLaren MP4-12C. Was klingt wie die Geheimwaffe der japanischen Armee im Kampf gegen Godzilla, Mothra und Co, ist tatsächlich der legitime Nachfolger eines der faszinierendsten Autos des letzten Jahrtausends – des McLaren F1.
Der F1 ist auch heute noch einer der schnellsten Straßenwagen auf diesem Planeten – da sollte man eigentlich erwarten, dass das Fahrwerk des Nachfolger dort abgestimmt wird, wo alle großen Hersteller testen: der Nürburgring Nordschleife.
Bei McLaren ist man offenbar anderer Meinung – und testet auf einem Flughafen. Einem alten, stillgelegten, aber weltberühmten Flughafen. Und packt nebenbei einen Star in ein not so reasonably priced car…
Dunsfold, Surrey, England. Ein Ort mit Geschichte. Im Zweiten Weltkrieg haben die Kanadier hier ein kleines Notfallflugfeld errichtet das nach dem Krieg erst keiner mehr wirklich brauchen konnte. Ab 1948 änderte sich das, Dunsfold wurde einer der Brückenköpfe für die Berliner-Kuftbrücke und Heimat zahlreicher Rosinenbomber. Danach wurde Dunsfold Heimat des Flugzeugbauers Hawker Siddelely – der Senkrechtstarter Harrier wurde hier bis 1998 gebaut. Danach wurde es still. Bis 2002 ein gewisser Herr Jeremy Clarkson vor den Toren von Dunsfold Park stand – Dunsfold sollte das neue Zuhause für Top Gear werden, das Layout der Landebahnen schien geeignet für eine Teststrecke.
Und genau dort stimmt McLaren seinen jüngsten Sproß ab – mit US-Talker Jay Leno auf dem Beifahrersitz.
Jetzt könnte man natürlich sagen, das sei alles nur ein Marketing-Gag. Leno war passender weise vor Ort als er bei Top Gear geladen war, da könnte man dem bekennenden Auto-Freak ja gleich mal ein Auto verkaufen.
Macht ja Sinn. Aber hört man dem McLaren Testfahrer Chris Goodwin (ist er vielleicht der Stig?) mal zu, dann bekommt man da doch ein leicht anderes Bild.
All we know is – die Top Gear Power Lap Time des neuen McLaren wird sicher nicht die schlechteste werden.
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